Januar

Hallo und herzlich willkommen auf unserem Kalender-Blog! Wir freuen uns, dass Du reinschaust.

Wie bereits angekündigt, wollen wir Dir hier jeden Monat einen Wein vorstellen, ein passendes Gericht mit Rezept präsentieren und Dich mit zu unserer täglichen Arbeit nehmen. Außerdem erwarten Dich ein paar besondere Angebote und Aktionen.

Los geht es jetzt direkt mit unserem Wein des Monats: Das ist im Januar der

2022er Ingelheimer Sonnenhang Spätburgunder -S- trocken

Anbaugebiet: Rheinhessen

Lage: Ingelheimer Sonnenhang

Bodenart: Kalkstein, Löss und Lehm

Qualitätsstufe: Deutscher Qualitätswein

Der Spätburgunder -S- trocken ist einer unserer drei Lagenweine. Das -S- steht bei uns für die Spitze der Qualitätspyramide.
Die Trauben für diesen Wein wachsen in der sonnenreichsten Lage, die wir bewirtschaften, dem Ingelheimer Sonnenhang.
Durch die südwestliche Ausrichtung des Hanges werden die Trauben sehr von der Sonne verwöhnt. Dadurch färben sie sich schön dunkelrot und bekommen ein tolles Aroma von roten Waldfrüchten.

Herstellung:

Bei der Lese achten wir immer auf eine schonende Behandlung der Trauben. Für unsere Lagenweine ernten wir die Trauben von Hand, um sicherzustellen, dass nur vollreife und gesunde Trauben verarbeitet werden.
Im Weinkeller werden die Spätburgunder-Trauben dann auf der Maische, das heißt, der Saft gemeinsam mit den Schalen und Kernen, vergoren. Dadurch erhält der Wein seine Farbe und Tanninstruktur. Die alkoholische Gärung dauert bei Rotweinen in der Regel sieben Tage, danach verbleibt der junge Wein noch ca. 14 Tage auf der Maische, um noch weiter Aromen aus den Traubenschalen zu extrahieren.
Danach wird die Maische gekeltert, um den Wein von den festen Bestandteilen zu trennen.
Zur Reife kommt der Wein für unseren Spätburgunder -S- dann in Barrique-Fässer aus Eichenholz.
Nach ca. 12 – 15 Monaten ist der Spätburgunder -S- dann bereit für die Abfüllung. Da die Flaschen ganz traditionell mit einem Korken verschlossen werden, kann sich der Wein in der Flasche noch weiter entwickeln und reifen. Dies erhöht sein Lagerpotenzial deutlich. Je länger der Wein gelagert wird, desto harmonischer wird er.

Beschreibung:

Im Glas zeigt sich unser Spätburgunder -S- von seiner besten Seite. Er hat eine sehr klare rubinrote Farbe mit dunkelroten Reflexen.
Es strömt ein eleganter Duft nach reifen, roten Früchten, wie Brombeeren und Walderdbeeren aus dem Glas. Abgerundet wird er durch ein dezentes rauchiges und leicht holziges Aroma. Man spürt schon beim Riechen die Kraft und Fülle dieses Weines.
Im Geschmack wiederholen sich die Aromen, die wir bereits im Duft ausmachen konnten. Vorne auf der Zungenspitze schmecken wir wieder die roten Waldfrüchte und beim Weitertragen des Weines auf der Zunge lösen die kräftigen Aromen des Barriquefasses diese fruchtigen Noten ab. Im Abgang bleiben diese feinen Aromen noch lange Zeit im Mund zurück und der Spätburgunder -S- beweist damit seinen kräftigen Charakter und den langen Nachhall.

Empfehlung:

Unser Spätburgunder -S- ist der perfekte Begleiter für gemütliche Abende vor dem Kamin. Sein runder Geschmack und die leichten Holznoten ergeben ein wunderbares Zusammenspiel mit dem Knistern des Holzes.
Natürlich ist er auch ein absolut passender Menübegleiter. Durch seinen kräftigen Charakter passt er besonders gut zu dunklem Fleisch und Wildgerichten. Er ergänzt auch toll die Käseplatte oder das dunkle Stück Schokolade hinterher.

Wildgulasch mit Spätzle und Rotkohl

für 4 Portionen:

Zutaten:

1kg Wildfleisch (hier eignet sich besonders Hirsch- oder Rehfleisch)
3 Zwiebeln
3 Karotten
1/4 Sellerieknolle
4 EL Rapsöl
1 EL Tomatenmark
1 TL Paprikapulver
300ml Fleischbrühe oder Wildfond
Wildgewürz (Lorbeerblätter, Thymian, Nelken, Majoran)
Salz, Pfeffer
300ml Rotwein (je besser der Wein, desto besser die Soße)
Spätzle, frisch
Rotkohl
Birnen, halbiert aus der Dose
Preiselbeeren, aus dem Glas

Zubereitung:

Als erstes wird das Fleisch vorbereitet. Wenn es am Stück gekauft wurde, wird es in mundgerechte Würfel geschnitten und durchwachsenes und überschüssiges Fett entfernt.
Als nächstes wird das Gemüse gewaschen, geputzt und geschält. Die Zwiebeln können je nach Geschmack in Ringe oder größere Würfel geschnitten werden. Die Karotten werden in Scheiben geschnitten und der Sellerie in Würfel.

Das Öl in einem großen Topf oder Bräter erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, das Fleisch hineingeben und anbraten. Dabei das Fleisch nicht zu viel rühren, damit es nicht auseinanderfällt. Wenn das Fleisch angebraten ist, das Gemüse hinzugeben und einige Minuten mit anbraten. Danach Tomatenmark und Paprikapulver hinzugeben und ebenfalls kurz mit anbraten.

Wenn alles angebraten ist, wird der Rotwein langsam in mehreren Portionen zugegeben, damit der Geschmack gut ins Fleisch einziehen kann. Das ganze kurz aufkochen lassen und mit der Brühe ablöschen. Jetzt mit Salz, Pfeffer und Wildgewürz würzen. Das Gulasch mit mit Deckel auf kleiner Stufe etwa eine Stunde leicht köcheln lassen.

Während das Gulasch kocht, werden die Beilagen zubereitet. Die Spätzle, alternativ passen auch Knödel sehr gut dazu, und den Rotkohl nach Anweisung zubereiten. Rotkohl aus der Dose lässt sich prima mit kleinen Apfelstücken und Nelken verfeinern. Dazu beides einfach mit dem Rotkohl gemeinsam zubereiten. Wer es gerne weihnachtlich mag, gibt noch einen Schluck Glühwein hinzu. Die Nelken werden nach der Garzeit wieder entfernt. Die Soße des Gulasch nach der Garzeit mit Mehlschwitze binden und noch einmal abschmecken. Zusammen mit den Beilagen servieren. Die halben Birnen mit Preiselbeeren füllen und mit auf den Tellern anrichten.

Der Rebschnitt

Der Rebschnitt und das Holzrausziehen sind auch heute noch aufwendige Handarbeiten.

Im Januar beginnen wir mit dem Rebschnitt. Dieser ist wichtig, um die Form der Reben im Drahtrahmen zu erhalten und legt den Grundstein für die nächste Ernte. Durch das Schneiden der Reben können wir Einfluss auf die Erntemenge und Traubenqualität nehmen.

Beim Rebschnitt achten wir darauf, fruchtbare Ruten anzuschneiden. Je nach Rebsorte und Qualitätsanforderung schneiden wir eine oder zwei Ruten an. Die Anzahl der Augen (Knospen) bestimmt hierbei die Anzahl der Triebe, die im Sommer wachsen werden. Das übrige Holz des Vorjahres wird abgeschnitten.

Da sich die Reben, wie alle Laubgewächse, momentan in der Vegetationsruhe befinden, ist im Winter der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Dies gilt übrigens auch für euren Hausstock.

Nach dem Rebschnitt wird das abgeschnittene Holz aus dem Drahtrahmen herausgezogen und auf dem Boden abgelegt. Später wird es dann zerkleinert und zur Humusbildung in den Boden eingearbeitet.